Für mich ist das Kochen von Kaffee mit einer Bialetti etwas, das mit vielen Erinnerungen verknüpft ist. Viele der Ferientage unterwegs auf Campingplätzen waren vom Brodeln der Maschine und dem Geruch frisch zubereiteten Kaffees begleitet.
In einem meiner Versuche, mich an einen Produktionsablauf von Hörspielen im Kleinen heranzutasten, wollte ich die sehr haptische Interaktion mit einer Bialetti-Maschiene einbauen. Diese sollte im Rahmen eines Rituals einer Figur die Möglichkeit geben, in einem mentalen Ort der Ruhe, genauer über eigene Gefühle nachdenken zu können.
Aufgaben, die ich mir dabei stellte, war die für die Sequenz benötigte Bialetti-Folley selbst aufzunehmen und aufzubereiten. Dies galt auch für jegliche an die Zubereitung angrenzenden Abläufe, wie das Malen der Kaffeebohnen oder die Handhabung des Herds.
Narrativ: Ein aufs Band einer ehemaligen Mitbewohnerin gesprochener, emotionaler Monolog. Raum des Kaffeerituals wird vom Protagonisten für einen Schritt nach vorne genutzt.
Schritt 1: Das Erstellen eines Skriptes, welches auch die organisatorische Grundlage für die Aufnahmen bildet.
Schritt 2: Aufnahme der einzelnen Komponenten (Folley & Monolog).
Schritt 3: Auswahl der Komponenten, Bereinigung der Aufnahmen, Zusammenführen in Audition CC.
Schritt 4: Allfällige Suche nach Ambientsounds in Adobe Mediathek.



*Alle Dateien sind WAV-Files. Sollte Ihr gewünschter Browser dieses Format nicht unterstützen, kann ich alles noch als MP3-Files nachreichen.
Von Pfeffermühle zu Umdrehungen einer Kaffeemühle:
Von Gasheizung zu Gasherd:
Von alleinstehender Stimme und individuellen Folley zu einer beschäftigten Figur:
Alles zusammen ergibt die Bialetti Sequenz. Das Zusammentreffen eines meditativen Alltagsvorgangs und emotionaler Auseinandersetzung.